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Anlasser, Lichtmaschine , Regler (Dynastart)

Hat sich schon mal jemand geärgert, weil die Schaltpläne von Goggos immer nur die Leitungen zu Lichtmaschine und<u> Regler</u> zeigen, aber nicht, was da drin ist? Ich habe mir mal die Mühe gemacht und alles analysiert, und das angehängte Bildchen ist, was dabei rausgekommen ist.

Hier eine kurze Beschreibung dazu:
Es handelt sich um eine sog. DYNASTART-Anlage, d.h. eine Kombination von Lichtmaschine und Anlasser (DYNAmo und STARTer).

Zuerst zum Anlasser:
Wenn man den Zündschlüssel auf die Stellung "Starten" dreht, dann läuft Strom vom Zündschloß zur Klemme 50 (die mittlere am Reglerkästchen), und von dort durch eine Magnetspule (das Anlasserrelais) auf Masse. Das Relais zieht an und schließt einen starken Kontakt, der die Anschlüsse B+/30 und 30h (ganz rechts am Reglerkästchen, nächst dem Motor) verbindet. Dadurch kann Strom direkt von der Batterie + über das dicke Kabel zum Anschluß B+/30, über den Schaltkontakt zu 30h und dann durch das andere dicke Kabel zum Anlasser fließen.

Im Lichtmaschinengehäuse sind ringsum Wicklungspakete angeordnet. Jedes zweite davon (jeweils das mit den dicken Drähten) gehört zum Anlasser, die anderen zur Feldwicklung der Lichtmaschine. Die Pakete sind jeweils "in Reihe", d.h. nacheinander miteinander verbunden. Das Ende dieser Reihenschaltung von Wicklungen liegt an den Plus-Kohlen (oben/rechts, Punkt 2 in meiner Zeichnung). Von dort läuft der Strom über die Kohlen in den Anker, durch den Anker und bei den Minus-Kohlen (links/unten, Punkt 5) wieder raus auf Masse, und dann über Masse zurück zur Batterie. Damit ist der Stromkreis geschlossen, und der Anlasser dreht sich, wenn alles in Ordnung ist.

Lichtmaschine:
Durch die Umkehrbarkeit gewisser elektrischer Gesetze produziert ein Elektromotor Strom, wenn man ihn von außen her antreibt. Dazu braucht man einen Anker (vorhanden) und ein Magnetfeld, in dem sich der Anker drehen kann. Zur Erzeugung dieses Feldes gibt es die sog. Feldwicklung. Das ist der andere Satz Wicklungspakete im Lima-Gehäuse. Genau wie die Anlasserwicklungen sind diese Feldwicklungspakete "in Reihe" geschaltet und liegen mit einem Ende an den Plus-Kohlen.

Wenn also der Motor einmal angesprungen ist und somit den Anker antreibt, dann produziert dieser Strom, sofern die Feldwicklung ein Magnetfeld aufgebaut hat. Dazu braucht sie schon mal einen gewissen Anfangs-Strom, und sei er noch so gering. Den kriegt sie bei eingeschalteter Zündung über die rote Ladekontrollleuchte. Stromfluß: Vom Zündschloß (11) über die rote Leuchte (9) zur Klemme D+/61 am Reglerkästchen, von dort über die Leitung 3 zu den Plus-Kohlen. Dann über den Anker auf Masse, aber auch durch die Feldwicklung zurück zum Regler, Klemme DF, dann über den Reglerkontakt, der in Ruhestellung immer auf Masse schaltet, zur Masse.

So, und jetzt? Der erste Strom, der produziert wird, geht durch die Feldwicklung (4), zur Klemme DF und über den besagten Reglerschalter auf Masse. Dadurch wird das Magnetfeld der Feldwicklung verstärkt, je stärker das Magnetfeld ist, desto mehr Strom (für die Elektro-Freaks: eigentlich muß es hier "Spannung" heißen) produziert der Anker, und so geht das hin und her, und wenn der Regler nicht eingreift, dann kann man an der Klemme D+ bis über 100 Volt messen.

Der eigentliche Regler, das ist das Relais im Reglerkästchen ganz links, nächst der Batterie. Der macht folgendes: Wenn der Anker schneller dreht und die Spannung an den Plus-Kohlen (und damit an der Klemme D+/61) zu hoch wird, dann zieht die Reglermagnetspule an, zuerst ein bißchen, dann ganz. Solange sie nur ein bißchen anzieht, hebt die Kontaktzunge des Reglers nur etwas vom Massekontakt ab, sie "schwebt" sozusagen zwischen den beiden Kontakten. Dadurch kann der Strom der Feldwicklung nicht mehr voll auf Masse durchfließen, er muß jetzt über den 32-Ohm Widerstand gehen. Dadurch wird das Magnetfeld der Feldwicklung geschwächt, und der Anker kann nicht mehr soviel Strom (sorry, Spannung) erzeugen. Wenn das noch nicht reicht, zieht die Magnetspule vollends an und schaltet die beiden Enden der Feldwicklung zusammen. So etwas wie ein kleiner selbstgebauter Kurzschluß. Dann fließt kein Strom mehr durch die Feldwicklung, kein Magnetfeld mehr, und somit kann der Anker auch nichts mehr produzieren. Das nennt man abregeln.

Die rote Ladekontrolle geht aus, sobald die Spannung an D+/61 genauso hoch ist, wie die der Batterie. Dann liegen beide Anschlüsse des Lämpchens an Plus, und nichts geht mehr.

Die Ladekontrolle wird vollends kurzgeschlossen, wenn der Rückstromschalter (7) anzieht. Das ist das Relais in der Mitte im Reglerkästchen. Der hat die Aufgabe, den von der Lichtmaschine produzierten Strom erst dann zur Batterie durchzuschalten, wenn die erzeugte Spannung genauso hoch oder höher ist wie die der Batterie. Hätte man dieses Relais nicht, dann würde sich die Batterie rückwärts durch die Lichtmaschine entladen, wenn diese nicht schnell genug dreht.

Alles klar, oder garnix Ladestrom mehr?? Dann einfach nochmal nachfragen.
Viel Glück beim Suchen,
Arno

Angefügte Bilder:
Goggo-Lima-Schaltplan.jpg
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